Vortrag (PPP) „Vor-Bilder“

Allen Menschen muss Geschichte zugänglich sein. Im Wissen über unsere Vergangenheit wurzelt unsere Kultur und wir erhalten ein Erbe an Vorbildern und Erfahrungen, von denen wir lernen und denen wir nacheifern – oder denen nicht zu folgen wir uns entscheiden können. Wer nicht der heteronormativen Lebensweise folgt, dem wurde bis heute vorsätzlich alles Wissen über diese Facette unserer Vergangenheit vorenthalten. Das macht uns historisch unsichtbar und isoliert – obwohl derzeit die eigentlich in jeder größeren Stadt existierende lesbisch-schwule, queere und transgender Community Sichtbarkeit und Selbstverständlichkeit nicht-heteronormativer Lebensweisen vorspiegelt. Aber auch heute noch leben viele Lesben, Schwule und Transgender versteckt, sind unsichtbar und isoliert. Gleichzeitig wird mit dieser vermeintlichen Sichtbarkeit gesellschaftliches Wissen um ‚die‘ Geschichte/n von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen vorgespiegelt, das jedoch immer noch kaum vorhanden ist. Deshalb wollen wir in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung  die Lebens-geschichten von homosexuellen und Trans* Menschen erzählen. Vorgestellt werden die  „Boston Marriage“ im 19. Jh., Vertreter*innen der „Harlem Renaissance“ in den 1920er Jahren, die Verfolgung Homosexueller in der NS-Zeit und im Amerika der McCarthy-Ära bis hin zu Persönlichkeiten der Gegenwart …

Referent_in / Kooperationspartner_innen:

Elke Prinz, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Mitteldeutschland

Eintritt:

frei
Spenden willkommen