Nicht lesbisch – frauenliebend! Misogynität, Scham und Unsichtbarkeit im Zusammenhang von lesbischem Selbsthass

„Die Lesbe“ ist nach wie vor unsichtbar – eine Identität, die nicht so recht zu sein hat. Auch unter Lesben. Aktive weibliche und insbesondere lesbische Sexualität hat im öffentlichen Raum keinen oder nur einen begrenzten Platz, gehört ins Private. Aus der Unsichtbarkeit heraus ein Selbstbewusstsein – subjektiv wie politisch – zu schaffen, scheint vielen schier unmöglich.

Mit der Frage „Wo sind die Lesben hin?“ beschäftigen sich Lesben seit Jahrzehnten und kürzlich auch wieder in Podiumsdiskussionen in Berlin und Köln. Ein Grund für die Unsichtbarkeit der Lesbe ist sicherlich die Stellung weiblicher Sexualität in der Gesellschaft. Doch ist es wirklich nur der Gesellschaft verschuldet, dass „die Lesbe“ kaum öffentliche Sphären einnimmt? Kann sich der Gedanke bestätigen, dass sich „die Lesbe“ ihr eigener Feind auf dem Weg zur Sichtbarkeit und zur darauf stützenden politischen Emanzipation ist?

Verena Läcke st Bundesvorsitzende der Queerfem*-Bundeskonferenz und studiert Politik- und Rechtswissenschaften an der Universität Bonn.

Referent_in / Kooperationspartner_innen:

Verena Läcke

Eintritt:

4,— € / 2,— € ermäßigt